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„Au! Jetzt ist gleich wieder mein Knie blutig!“ :-(
Donnerstag, 06. Juni 2019
Die Ausgangslage war klar: Auswärtsspiel in Richrath für die ersten Herren, 32°C und ein gewöhnungsbedürftiger, granulatverfüllter Platz. Außerdem wussten wir seit Montag Abend schon, dass Richrath wohl außer Konkurrenz spielt. Das bedeutet Aufstieg der ersten Herren in die erste Verbandsliga!! - Schon vor dem eigentlichen Spiel. Trotzdem fuhren wir hoch motiviert in Aachen los und kamen auch alle gut am Hockeyplatz an. Nachdem man sich vom Hitzeschock beim Aussteigen aus dem klimatisierten Auto halbwegs erholt hatte, ging die Suche nach Sonnencreme los. Zum Glück hatten wenigstens zwei gut mitdenkende Teammitglieder eine dabei, die dann von Spieler zu Spieler gereicht wurde. Immerhin konnten wir uns über einen komplett vollen Kader freuen, sodass viel gewechselt werden konnte. Die kurzen Verschnaufpausen im Schatten am Spielfeldrand konnte auch wirklich jeder von uns gut gebrauchen. Doch bereits beim Aufwärmen wurde uns bewusst, dass das Spiel nicht leicht werden würde.
Die Hitze und der Platz machten uns zu Schaffen. Es war nicht nur schwierig einzuschätzen wie der Ball springt, sondern galt es unbedingt zu vermeiden mit nackter Haut in Kontakt zum Rasen zu kommen, wenn man fiese Schürfwunden vermeiden wollte. So kam es auch zum, in der Überschrift erwähnten Zitat von Max der in einem Zweikampf mit dem Knie
auf den Boden kam. Auch Mücki bemerkte nach dem Versuch den Ball noch mit einem Rutscher zu Stoppen: „Au! Das war eine blöde Idee.“
Nun aber zum eigentlichen Spiel:
In der ersten Halbzeit gibt es nicht allzu viel zu berichten. Wir waren zwar die bessere Mannschaft, konnten aber keine unserer teilweise großen Chancen nutzen. Außerdem ging von den Richrathern eine permanente Gefahr durch schnelle Konter aus. Diese konnten wir allerdings bis dahin relativ gut vermeiden. Somit stand es zur Halbzeit 0:0. Ab in den Schatten, kurze Ansprache, was besser werden muss, ne Menge trinken und los ging die zweite Hälfte.
Am Spielverlauf änderte sich zuerst einmal nicht viel. Wir hatten weiterhin gute Möglichkeiten vor dem Tor und Richrath versuchte sich unserem Schusskreis mit langen harten Schlägen zu nähern, welche allerdings meistens gut von unserer Verteidigung abgelaufen wurden. Dann kam es schließlich zu einer Kurzen Ecke für uns. Nach ungenauer Rausgabe, auf dem Platz schon eine Kunst überhaupt bis an den Schusskreisrand zu kommen, landete der Ball bei unserem Stopper Niklas in der Vorhand und nicht wie vorgesehen in der flachen Rückhand. Dieser dachte sich: „Na gut schieße ich halt selbst“ und bugsierte den Ball in einer schönen Flugkurve ins Tornetz: 1:0.
Einige Minuten später, wieder wir im Angriff, versucht der gegnerische Torwart den Ball zu klären. Am Kreisrand wartet aber der unsrige Angreifer, der den Ball direkt an den langen Pfosten zu Franz passt. Eine solche Chance lässt der sich natürlich nicht nehmen und fälscht den Ball gekonnt ins Tor ab: 2:0. Nach weiteren zehn Minuten ohne erwähnenswerte Aktionen startet Richrath erneut einen ihrer schnellen Konter. Es ist die letzte Aktion des Spiels. Gewusel bei uns im Kreis, gefühltes fünf gegen zwei zu unseren Gunsten, aber trotzdem gelingt es dem Gegner den Ball im Tor unterzubringen 2:1.
Direkt danach ist Ende und es geht mit einem kalten Bier zur Dusche und danach wieder ins klimatisierte Auto. Insgesamt war es alles andere als ein hochklassiges Hockeyspiel und so freuen wir uns schon auf das letzte Saisonspiel auf eigenem Platz gegen Bergisch Gladbach. Da gilt es noch einmal zu beweisen, dass wir den Aufstieg auch verdient haben.