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11 Krieger kehren erfolgreich vom Schlachtfeld zurück

Dienstag, 27. Januar 2015

Das Kampfheer des 1. EHC war bestens gerüstet, sogar Ersatztorhüter Thomas befand sich unter den Mannen, die am Wochenausgang zum heimischen Gemetzel gegen Hürth antraten.

Sichtlich gut tat allen Beteiligten, dass der sich bereits vor Jahren vom aktiven Hockey zurückgezogene Harald diesmal nicht mit kritischem Adlerauge die Feldzüge musterte. An vorderster Front debütierte Jens Kühlwetter, der sich später eine ruhmreiche Narbe verdiente, neben Dauerbrenner Hohenstein und Doelle.

Trotz souveränem Start sollte in der vierten Spielminute ein Fehlpass von Krumholz, der bereits jetzt schon wie eine alte Dampflok aus allen Löchern pfiff, zum frühen Rückstand führen (0:1). Die Eilendorfer bewiesen Kampfgeist und konterten keine zwei Minuten später zum 1:1 Ausgleich, der Vollstrecker Christo Doelle blieb vorm Törchen gewohnt cool. 

Min 11: Der inzwischen fest in der 1ten etablierte Timo knipste zum 2:1.

Angefixt durch den Dauerrun auf die Hürther Verteidigungslinien lief Kühlwetter zur Höchstform auf und stürmte wie einst Herkules auf Kerberos, leider kam es hierbei zu einer furchtbaren Verletzung. In einem hierarchischen Mann gegen Mann Epos zerschellte ein faserverstärkter Carbonschläger an Kühlwetters Kinn und versetze ihm einen vor Blut triefenden Cut. Vollgepumpt mit Adrenalin, Roids und Epo musste dieser schließlich von den besorgten Medizinerinnen am Spielfeldrand zum Aufgeben gezwungen werden. Im direkten Anschluss erfolgte die Behandlung in der Uniklinik, hier wurde seine offen klaffende Wunde vernäht, aus der noch Carbonsplitter und ein gegnerischer Milchzahn entfernt werden musste; in der kommenden Woche erfolgt eine Nachbehandlung durch den örtlichen plastischen Chirurgen, damit unser kleines Jenseblümchen so süß bleibt wie er ist. Kuss auf die Narbe, Schnucki!

Weiter im Spiel:

In Minute 19 schoss der heute Toilettenabstinente Lukas Gläsel sein verdientes Tor. Die Abwehr überzeugte mit solidem Stellungsspiel, nicht zuletzt durch die hervorragenden Stellungsansagen des sicheren Torwarts Luthe. Dennoch gelang den Hürthern der Anschluss zum 3:2 in der 25. Durch die gute Laune und den verbissenen Siegeswillen angestachelt durfte nun auch Florian Held ein, wenn durch ein ziemlich gammliges Tor, zu Ruhm und Ehre kommen, ihm gelang sein ALLER ERSTES TOR FÜR DEN EHC.               WUUUUUUUUUUUUUUUUUUWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWW

Alles klar.

Halbzeit.

Wie die klassischen Dorfbauern aus der Eifel lobten sich in der Pause alle selbst, dennoch ahnten die alt eingesessenen die bevorstehende Gefahr des schnelles Einbruchs in der zweiten Halbzeit. Aus diesem Grunde wurde in der Startelf auf souveräne, jahrelang Schlacht erprobte, Abwehrbrecher gesetzt.

Lukas Hirschwald schirmte gekonnt mit seinen monströsen Waden den halben Kreis ab, wohingegen Carl und Krummer lieber dazu tendierten, die Daumenschrauben bis Maximum anzuziehen. Es entwickelte sich ein permanentes Hin und Her, auf beiden Seiten kamen immer wieder die Stürmer zu Chancen. Durch fragwürdige Freistöße und Ecken kam Hürth dann zum 4:3 und anschließend 4:4

Jetzt ging es so richtig um die, sprichwörtlich, „heiße Wurst“. Der EHC startete eine historische Sturmoffensive, in jeden erdenklichen Formationen, sei es ein klassisches 1on1 oder die von Chris Ritterbach aufgestellte römische Schildkröte. In Minute 40 dann hatten unsere Kämpfer Erfolg, der Schiri musste nach einem klaren Vergehen auf der Torlinie den 7m geben.

Christo, der ausnahmsweise für den auf der Auswechselbank nach Luft und Bananen schnaufenden Krumholz schoss, brillierte hier mit einem absolut miserablem Schuss, der irgendwie dann doch den Weg ins Tor fand. Sein Herz-Jubel galt der mitfiebernden Freundin Andrea, die zu Tränen gerührt auf der Tribüne dahin schmolz.

In der 46. dann butze Yolörg zum verdienten 6:4 ein.

Nun stellten die Hürther noch einmal alles um, sie nahmen den Torwart raus und rannten mit sechs Feldspielern auf die Eilendorfer Festung. Trotz dem Anschlusstreffer drei Minuten vor Schluss gelang es in einer nie dagewesenen Abwehrschlacht dem Gegner nicht, die dicht gesteckten Verteidigungslinien des EHC zu durchbrechen.

Abschließen möchte in den heutigen Spielbericht mit einem Zitat von Julius Caesar, in Andenken Jens:

In der höchsten Gefahr kennt die Furcht in der Regel kein Mitleid.“

 

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