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Strandurlaub in Hellerhof

Sonntag, 18. September 2016

Am dritten Spieltag der noch frischen Saison gastierten die 1. Herren beim Hellerhofer SV. Die jungen Wilden wurden mittels Mücki’s Müllwagen, Supimobil, Yolo-Polo und Gossip-Golf eingesammelt und zur Spielstätte gebracht. Gut vorbereitet, mit Schaufeln und Förmchen, betraten sie den Sandkasten der Hellerhoferaner. Weiterhin konnte der junge Ritterbach, eher auf Sommerurlaub eingestellt, seine stilvollen Espadrilles ein letztes Mal für dieses Jahr vorführen.

 

Aus zeittechnischen Gründen konnte Gerret Lukas nicht als Schiedsrichter fungieren, daher übernahm der als Athletiktrainer unerfahrene Lukas „Ollol“ Hirschwald das Aufwärmen der vor Testosteron strotzenden Jungs. Diese waren durch die zwei süßen Damen der gegnerischen Mannschaft dezent abgelenkt. Mit Worten wie: „Mücki, Konzentration!“ versuchte der Athletiktrainer den Fokus der Mannschaft wiederherzustellen.

 

Um 14:57, Ortszeit, erwiderte unser Kapitän die Begrüßung der Gastgeber in gewohnt schlampiger Ausführung. Luthe blies einmal kräftig in die Pfeife: Los ging’s. Nach drei intensiven Minuten verließ der Kapitän, Blut überströmt, das Schiff. Böse Zungen behaupten die Startschwierigkeiten waren auf das Fehlen einiger Buchstaben im Lauf-ABC zurückzuführen.

 

Unter tosendem Applaus der Fans (3, in Worten „drei“) kommt Ritterbach Jr. zurück aufs Feld. Sichtlich angestachelt durch die Präsenz des Kapitäns erspielte sich die wilde Horde die erste, aber bei weitem nicht die letzte, Ecke des Spiels. CER5 stellt sich auf. Vier Schritte zurück, einer zur Seite. „Aus dem Hintergrund müsste Ritterbach Sr. schießen. Ritterbach schießt. Drüber. Drüber. Drüüüüüüber! Halten Sie mich für verrückt. Halten Sie mich für übergeschnappt. Ich glaube, auch Hockeylaien sollten ein Herz haben.“

 

In gewohnter EHC-Manier trafen die Bälle zunächst alles, nur nicht das Innere des Tores. Heiko packte seine Sandkasten-Skills aus und holte die zweite Ecke des Spiels. Wieder kein Ertrag. Die Ingenieure der EHC-Defensive hatten mithilfe des Sandes Beton angerührt und eine unüberwindbare Sandburg errichtet. Die Heimmannschaft stieß seltenst in die Hornburg des EHCs vor, in der König Fabian „Vossi“ Voss auf seinem Sandthron eisern seine Truppen regierte. Erste Auszeit: General „Ollol“ schockte die Truppe. Sowiso. Er forderte mehr Torabschlüsse ohne Rücksicht auf Verluste. Die Jungs folgten mit blindem Gehorsam. Ritterbach Sr. streckte seinen Gegenspieler per Schuss gegen den Knöchel nieder. Endlich Vergeltung für seinen lädierten Bruder.

 

Nach mehreren gescheiterten Angriffen und zahlreichen Ecken stand zum ersten Mal Marcelinho (und wahrscheinlich nicht zum letzten Mal so wie die Ecken liefen, Anm. d. Red.) als Schütze bereit. Er nahm den Ball mit viel Gefühl und zwirbelte ihn am linken Oberarm des Torwarts vorbei. Jawohl! Die Erlösung war groß. Endlich wurde die Überlegenheit in Zählbares umgemünzt. Daraufhin brannten die Eilendorfer ein wahres Sturmfeuerwerk ab, jedoch führte es nicht zum gewünschten Erfolg. Mücki und Timo, die derzeitigen Anführer der Torschützenliste, waren glücklos. Ersterer traf kurz vor Halbzeitpfiff mit einem Stecher nur den Pfosten. Halbzeitstand: 0:1.

 

Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufgehört hat. Der EHC hatte viele Torchancen, vergab diese aber zumeist fahrlässig. In der Halbzeitansprache wurde vom Tulpengeneral volle Konzentration im eigenen Kreis gefordert. „Ollol“ selber sorgte kurze Zeit später für die unnötige Aufregung im Kern der EHC-Burg. In PK8 Manier fegte er den Ball samt Gegenspieler aus unserem Bunker. Ecke gegen. Diese führte aber zu nichts. Auf der gegenüberliegenden Seite holte der EHC eine weitere Ecke, die Jannes „Cardigan“ Timke unter Druck unwiderstehlich in die kurze Ecke jagte. 0:2. Durch „Vossis“ erste Ballberührung in der 62. Minute legten die Jungs nochmal eine Schippe drauf. Zuerst traf Chewbasti den Pfosten, im Anschluss musste CER5 den Ball nur noch über die Linie streicheln. Danach wurde der Sack zugemacht. Niklas wieder gallig unterwegs drischt die Kugel Richtung Tor, wo Jannes am schnellsten schaltete und zum hochverdienten 0:4 Endstand einschob.

 

Im Spiel eher blass geblieben, versuchte sich Timo abseits des Platzes als Stecher. In diesem Sinne „Tschö Mädels!“

 

Am nächsten Wochenende spielen wir zu Hause gegen Neuss. Wie König „Vossi“ sagen würde: „Wer Erster ist, hat immer Recht und wenn ich Fünfter bin, dann können Sie wieder mit mir reden.“

 

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